Tourbeginn:

23 Juli 2010

Tourende:

04. August 2010

Tourziel:


Schwarzwald, Pyrenäen,
Monte-Carlo, franz. Hochalpen,
Gardasee, Dolomiten
 

Anzahl Trikes:

1

Anzahl Personen:

1

gefahrene km

6000 km

 

 

 

Freitag 23.07.10

Bin um ca. 14.00 Uhr losgekommen, bis Kassel war ein Elefantenrennen nach dem Anderen, von Kassel bis Würzburg war Urlaubsverkehr ohne Ende, der sich dann auflöste, denn alles was in den Süden wollte fuhr weiter in Richtung Nürnberg/München, dann waren 50 km alles bestens, dann setzte der Regen für 100 km ein, wovon die letzten 30km nur eine Fahrgeschwindigkeit von 60 km/h möglich war, wegen dem starken Regen, habe also anständig den Ar…. nass bekommen..

Samstag 24.07.10

Klamotten noch nicht trocken, aber wieder rein und ab nach Boom mit den Kollegen ein Kaffee trinken, waren ca. 15 km, dann weiter bis in den Schwarzwald und der Regen kam auch schon wieder, also schon wieder den A… nass. Hier im Hotel war aber dann die Heizung an, denn Nachts hatte ich einstellige Temperaturen.

Sonntag 25.07.10

Heute fuhr ich bei 10° weiter und hatte bis zu 27° und keinen Regen, also sind die Klamotten endlich wieder trocken, heute bin ich bis ca. 50km vor Bordeaux gekommen. Hier habe ich übernachtet und nach dem Abendessen habe ich mir überlegt, nie wieder in Frankreich zu übernachten, denn das Fleisch und auch die Pommes schwammen im Saft des Fleisches. Außerdem bestand das Fleisch aus 50% Fett und Knorpel. Heute waren es ca. 850 km, mal schaun wie das weiter geht.

Montag 26.07.10

Von hier aus ging es dann weiter bis nach Biarritz, wo die eigentliche Tour begann. In den Pyrenäen wechselte ich dann von Frankreich mal nach Spanien, dann nach Frankreich und wieder nach Spanien. Hier wollte ich eigentlich übernachten, es war aber erst 17 Uhr, da fuhr ich weiter und ich kam wieder nach Frankreich rein, über einen Pass, der mit Wolken zu saß und ich anstatt 25° nur noch 9° hatte. Auf der französische Seite wurde das Wetter dann aber wieder besser. Hier habe ich dann Übernachtet und ein super 5-gänge Menü zu mir genommen und das sogar zu einem recht günstigen Preis.

Dienstag 27.07.10

Wetter war wieder super gut und ich bin heute bis Andorra gekommen. Viele schöne Straßen, Pässe und Landschaften.

Mittwoch 28.07.10

Da ich heute durch die Pyrenäen durch bin, habe ich noch einen kleinen "Umweg" (der Weg ist ja bekanntlich das Ziel) nach Lloret de Mar gemacht. Hier bin ich eine super Küstenstraße entlang gefahren (die ich aber bereits kannte, deswegen bin ich sie ja gefahren) und wollte dann wenigstens ein mal in Spanien übernachten, hat aber leider auch wieder nicht geklappt, bin wieder in Frankreich gelandet. Heute waren es bis 36°, einige würden sagen super, aber mir reichen 10° weniger völlig aus.

Donnerstag 29.07.10

Heute musste ich rüber von der (grob) spanisch/französischen  Grenze bis nach Monaco, das ist über Landstraße aber nicht zu schaffen, da habe ich, weil ich ja immer noch unendlich Zeit habe den Grand Canyon du Verdon (ich glaube mal gehört zu haben, das das der zweit größte Canyon der Welt ist) mit eingeplant. Den habe ich dann aber heute nicht mehr geschafft. Auf jeden Fall zeigt mein km-Stand nach 6 Tagen (wenn ich Freitag ab 14 Uhr und Samstag ab 15 Uhr als einen Tag rechne) fast 3500 km an. Ok, einige von Euch werden jetzt denke ………., aber das ist mir völlig egal (jeder so wie er mag). Ich schätze mal, dass ich den Gardasee und die Dolomiten (also meine zweite Heimat) auch noch mit einplanen muss. 

Freitag 30.07.10

Heute habe ich den Grand Canyon du Verdon gestriffen, bin dann weiter durch Nizza, Monte-Carlo bis zum Fuße des Col de la Bonette nach Saint Etienne de Tinee gefahren. Nach Monte-Carlo habe ich den Ar.... so nass bekommen wie schon lange nicht mehr. Das Wasser kam Literweise von oben und von hinten durch meine Reifen und die drücken das Wasser kräftig nach vorne, das ich dann das ganze wieder mitbekommen habe. Heute bin ich bei schlappen 17° losgefahren, hatte zwischendurch 30° sowie 9° und sitze abends bei 19° draußen bei einem 4 gängigen Menü, wie halt immer in Frankreich. Das heist aber nicht, ein Essen und 3 bis 4 Halbe, nein das sind die wirklichen Gänge beim Essen. Die Halben kommen dann noch dazu, falls es die dann überhaupt gibt.

Samstag 31.07.10

Heute habe ich folgende Pässe der franz. Hochalpen genommen: Col de la Bonette (2802m) , Col de Vars (2108m), Col de Valbelle (2372m), Col de Izoard (2360m), Col du Galibier (2642m), Col du Telegraphe (1566m), Col de I’Iseran (2762m), Roselandpass (1968m). Die Temperaturen lagen zwischen 8° und 30°, das Wetter war total super und jetzt bin ich total fertig. Dann habe ich noch einen ehemaligen Lippstädter mit 2 Österreichern getroffen, mal schaun, wie der Abend aus geht.

Sonntag 01.08.10

Den Abend habe ich gut überstanden, war halb so wild. Heute bin ich bis Calcio gekommen, das liegt zwischen Bergamo und Brescia, das heist, ich bin in meinem zweiten Heimatland, Italien. Der km-Zähler zeigt heute einen Stand von 4687 und eine reine Fahrtzeit von gut 72 Stunden an und das nach 9 Tagen. Heute waren die Temperaturen zwischen 14° und 33° und im Moment sitze ich wieder in kurzer Hose draußen, natürlich im Schatten, denn sonst ist es zu heiß. (:- )))))))))). Morgen sind die Dolomiten geplant. Das sollte man normalerweise locker schaffen, denn das sind nur 360 km und wenn man weis, wo man hin will ist alles gut. Dann habe ich auch wieder ein Netz und kann Euch weiter mit meinen Urlaubsberichten nerven obwohl ich ja bald schon wieder zu Hause bin.

Montag 02.08.10

Heute bin ich an der Westseite des Gardasees hochgefahren, dann ging es weiter über Trento, Cavalese, dann folgende Pässe Passo di Levace (1805 m), Karepass (1745 m), Passo di S. Pellegrino (1918 m), Passo Pordoi (2239 m), Passo di Campolongo (1875 m), dann Ankunft in Corvara.  

Dienstag 03.08.10

Heute ging es wieder grob Richtung Heimat. Bin halt die übliche Strecke gefahren, Vipiteno (Sterzing), Brenner, Innsbruck, Fernpass, Füssen und weiter über die Landstraße bis nach Giengen wo ich dann übernachtet habe. Dieses ist in der Nähe von Sontheim an der Brenz, wo sich die Fa. BOOM-TRIKES befindet und ich am nächsten Morgen wieder einmal auf einen Kaffee verabredet bin. 

Mittwoch 04.08.10

War dann bei Boom auf einen großen Kaffe und habe mich dann auf den Rückweg gemacht. Ich war dann Nachmittags wieder zu Hause und der ganz normale Alttag ging wieder los. (:-(((((

 

Vor- oder Nachteile eines Trikers:

- In diesem Urlaub haben die Paparazis mehr Fotos von meinem Trike und mir geschossen als ich selber, da fährt man div. Pässe und wird in einigen Kehren gestoppt, damit die Leute Fotos schießen können.

- An der Grenze von Frankreich zur Schweiz halten die Grenzer niemanden vor mir an, ich muss halten und werde gefragt wohin ich fahre, kann dann nach kurzem schaun der Grenzer wieder weiter fahren. Hinter mir werden dann auch alle wieder durch gewunken.
- Auf der Autobahn in Italien wird man überholt, bzw. die Leute fahren neben Dir her und schießen Fotos oder Du wirst gefilmt.
- In Frankreich, wird gesehen, das Du von hinten angefahren kommst (ich eigentlich nie langsam) und wirst sofort bei der nächsten Möglichkeit vorbei gelassen. (:-(((( Also sagt nichts gegen die Franzosen ich habe eigentlich in den letzten Jahren nur gute Erfahrungen gemacht.